Freitag, April 19 2024

Bauvorhaben Transsilvanien, ein Erasmus+ Projekt der Theodor-Frey-Schule Eberbach

Die hauptsächliche Arbeit der Schüler bestand innherhalb der ersten Woche darin, die Grundkonstruktion zu errichten und die Böcke an die Ringmauer zu hängen. Bei den großen Eichenholzquerschnitten gab es kein Problem, alle notwendigen Holzverbindungen herzustellen.
Da der leitende Architekt, Jan Hülsemann, sich schon sehr lange mit der hier traditionellen, sächsischen Bauweise beschäftigt, wurde von ihn auch sehr viel Wert auf die Einhaltung der historischen Vorlagen gelegt, beispielsweise musste die Form der benötigten Holznägel genau der damaligen Zeit entsprechen. Während dessen begann eine weitere Gruppe die Böcke des Wehrganges anzureißen und auszuarbeiten. Ein erfahrener Wandergeselle stand hierbei als technischer Hilfslehrer mit Rat und Tat beiseite. Die Schüler der Theodor-Frey-Schule Eberbach konnten ihr handwerkliches Geschick beim Ausstemmen der Auflager in der Wand unter Beweis stellen und dann alle sechs Böcke an der Wand platzieren und passend ausrichten.

Mit Unterstützung des technischen Oberlehrers Herrn Fahr, erstellten die Schüler den Aufriss der Treppe, die vom Wehrgang in den Rathausturm führt. Es musste auf richtige Holzauswahl geachtet werden, damit ein sicherer Tritt gewährleistet werden kann.

Nachdem der erste Bock seinen Platz gefunden hatte, konnte die genaue Lage bestimmt werden und man war in der Lage mit Hammer und Meisel, die Auflager in der Wand auszustemmen. Im Laufe der ersten Arbeitswoche wurden alle sechs Böcke ausgearbeitet und aufgestellt, die Grundzüge der Treppe festgelegt, eine Holzwanne gebaut und einige Schwellen am Glockenturm ausgetauscht.

Am letzten Arbeitstag der Woche wurde die Schwelle der Wehrgangswand angerissen und für die Arbeit in der zweiten Projektwoche vorbereitet.

Trotz der umfangreichen handwerklichen Arbeiten, gab es Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden. Dabei standen eine Dorf- und Kirchenführung im Nachbarort Reichesdorf , die Stadtbefestigung in Schäßburg und die Kulturhauptstadt Hermannstadt auf dem Programm.

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